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Entlassfeier an der Heimvolksschule St. Maria Fürstenzell

Erfolgsquote bei den Abschlüssen der M Klassen 100 Prozent

Stark wirst du nicht durch Dinge, die du bereits kannst – Stark wirst du, wenn du Dinge schaffst, von denen du dachtest, du schaffst sie nicht! Diese Aufforderung der Vorsitzenden des Fördervereins, Elisabeth Röwe, wurde den Absolventen der Heimvolksschule Fürstenzell bei der diesjährigen Verleihung der Abschlusszeugnisse mit auf ihren zukünftigen Weg gegeben.

 

Rektor Max Lehner, Fördervereinsvorsitzende Elisabeth Röwe, Klassenleiter 10M Tobias Korter, Klassenleiter 9a David Kast und Klassenleiter 9M Michael Grübl mit den neun Schulbesten. Foto: SMF

Die Mitglieder der Schulfamilie St. Maria Fürstenzell stellten bei ihrer Abschlussfeier am 19.Juli 2024 erneut unter Beweis, dass man einen Festakt zugleich kurzweilig und dennoch mit dem nötigen Ernst begehen kann. Nach einer besinnlichen Andacht durch den katholischen Priester Pater Joseph, der vor allem auch den Wert von freier Zeit zur geistigen Erholung herausstellte, fand ein Stehempfang statt, der wie immer professionell durch die Fachoberlehrerinnen Beate Liebenow, Susanne Slama und  die Schüler der Klasse 8M durchgeführt wurde. Bereits bei der Begrüßungs- und Vorstellungsrunde landeten drei Schülerinnen der HVS ihren ersten Coup zum Auftakt einer freudigen und kurzweiligen Abschlussfeier: In Art eines Sketches verglichen Sophia Rabs, Emilia Spänig und Annalena Rauch, die bereits seit der ersten Klasse der Heimvolksschule die Treue hielt, die Gastfreundschaft ihrer Schule mit der des EM-Gastgebers Deutschland und trugen durch lustige Vergleiche sehr zur Erheiterung bei.

Locker und freudvoll ging der Festakt mit kurzen, launigen Reden, hochkarätigen Einlagen, der feierlichen Zeugnisübergabe und der Ehrung der Besten über die Bühne. Eine typische Abschlussfeier der Fürstenzeller Heimvolksschule also, bei der jedoch auch besinnliche Momente nicht fehlten und so manche Freuden- oder Abschiedsträne floss. „Ich gehe heute gerne ans Rednerpult!“, so begann Rektor Max Lehner seine Worte anlässlich der Verabschiedung der Abschlussschüler der Klassen 9a und 10M.

Schon durch die gelungene Art der Begrüßung durch die Schülerinnen zeige sich, welche verborgenen Talente in unseren jungen Leuten schlummerten. Zudem, so Lehner weiter, freue er sich immens über erneut derart hervorragende Ergebnisse. 63 Absolventen der Heimvolksschule hätten nun ihre Schullaufbahn mit großem Erfolg beendet und damit ihre Eltern reichlich beschenkt. Fleiß, Ehrgeiz und Willenskraft der Schüler, jedoch auch Schweiß, Nerven und Durchhaltevermögen der Eltern sowie ausschlaggebend die außerordentliche Unterstützung durch die Klassenleiter David Kast (9a), Michael Grübl (9M) und Tobias Korter (10M) und auch des gesamten Kollegiums hätten dazu beigetragen, dass ausgezeichnete Ergebnisse erzielt wurden und die frischgebackenen Absolventen als Lohn für all diese Mühen ihre Abschlusszeugnisse in Empfang nehmen dürfen. In Prozentzahlen ausgedrückt bedeute dies, dass in den beiden neunten Klassen 37 Schüler die besondere Leistungsfeststellung in Form des Qualifizierenden Abschlusses geschafft hätten, in der Klasse 10M sogar die stolze Erfolgsquote von 100 Prozent bestandener Abschlussprüfungen verkündet werden könne. Bemerkenswert sei zudem, dass 15 Schülerinnen und Schüler aus den drei Klassen eine Eins vor dem Komma verbuchen können. Dabei wurden den Schülern, so der Schulleiter, niemals Noten „hinterhergeworfen“: Dieser Erfolg musste hart erarbeitet werden – von den Prüflingen, aber auch von den Lehrkräften und dem pädagogischen Personal, die erneut bewiesen hätten, dass ihnen ihre Schützlinge nicht egal waren. Er bezeichne - so der Schulleiter- sein Kollegium gerne spaßeshalber „als einen Haufen Überzeugungstäter“, die alle freiwillig an der Heimvolksschule ihre Tätigkeit ausüben. Lehrkräfte würden ihr Gehalt nämlich auch bekommen, wenn sie nichts oder nur das Nötigste machen. Das gerne zitierte Vorurteil vom Lehrer, der vormittags recht und nachmittags frei hat, trifft auf sein Kollegium in keiner Weise zu. So sagte er an die Schüler gewandt: „Der Antrieb unserer Schulfamilie, aus euch das Beste herauszuholen, resultiert einfach daraus, dass ihr uns nicht egal seid.”

Mittels eines Experiments, sich in die Gedanken der Schüler an ihrem ersten Schultag an der HVS hineinzuversetzen, kam Lehner zu dem Ergebnis, dass manche Novizen am Ende dieses Tages zuhause konsterniert erzählen würden, dass man an dieser Schule gar nichts dürfe. Die Schule bestehe nur aus „doofen“ Regeln. Man müsse z. B. morgens das Handy abgeben, solle nicht herumrennen und herumschreien, habe jedoch jede erwachsene Person zu grüßen und auch noch Hausschuhe anzuziehen. Lehner – so weiter - sehe jedoch heute keine traumatisierten oder zerbrochenen Persönlichkeiten vor sich sitzen, sondern selbstbewusste, junge Menschen, die jetzt wüssten, wie man sich in der Gemeinschaft und der Öffentlichkeit bewegt.

„Das Leben kann schön sein – ihr habt es noch vor euch!“ Mit diesen Worten stellte der erste Bürgermeister der Marktgemeinde Fürstenzell, Manfred Hammer, heraus, dass die Heimvolksschule ihren Absolventen neben Wissen auch Wertebewusstsein vermittle und diese sehr gut auf ihre Zukunft vorbereite. Dem professionellen Einsatz des Lehrer- und Erzieherpersonals sei es zu verdanken, dass nun das nötige Rüstzeug für eine gelingende Zukunft der Jugendlichen vorliege.
Die Vorsitzende des Fördervereins, Elisabeth Röwe erinnerte daran, dass sie selbst erst vor zwei Jahren mit ihrem Sohn, der damals den Abschluss an der Heimvolksschule machte, alle Höhen und Tiefen miterlebte. Sie stellte die Einrichtung aus eigener Erfahrung als einen Ort mit Alleinstellungsmerkmal dar, mit Lehrkräften, die ihre Schützlinge fordern, fördern und stets annehmen, wie sie sind. Rektor Lehner wünschte, ebenso wie die Vorsitzende des Fördervereins, Elisabeth Röwe, eine frohe Erinnerung an die Schulzeit an ihrer Heimvolksschule, stets frischen Mut, treue Weggefährten und ein gesundes Maß an Gottvertrauen auf dem weiteren Lebensweg.

Zur Auflockerung zeigten die Lehrerin, Sängerin und Multiinstrumentalistin Birgit Wisgalla mit ihrem Chor und Schülern der Klassen 4a, 4b und 6b, einer Tanzgruppe der 3. Klasse, die selbstständig eine Choreografie zu dem Lied „Traum“ des Rappers Cro erarbeitet haben, sowie Klarinettenstücken von Paula Tausch (9m), Laura Stadler (6a) und Emilia Spänig (10m) am Klavier bei verschiedenen Einlagen ihr musikalisches, kabarettistisches und tänzerisches Können.
In ihren Abschlussreden bedankten sich die Sprecher der einzelnen Klassen vor allem bei ihren Klassenleitern und Erzieherinnen für die erfüllte, erfolgreiche Zeit an der Heimvolksschule.
Alles in Allem bewies diese Veranstaltung erneut, dass man eine Abschlussfeier heiter, kurzweilig und zudem besinnlich gestalten kann, damit alle mit einer positiven Erinnerung im Herzen ihren Weg in ihr zukünftiges Leben gehen können.

Die Fördervereinsvorsitzende Frau Elisabeth Röwe und Rektor Max Lehner ehrten im Anschluss die Prüfungsbesten: Bei den Quali- Schülern hatten eine 1 vor dem Komma Moritz Schmid, Georg Fertl, Florian Schwarz, Emeli Hackemesser, Fiona Oettel, Maxi Berger, Selina Razic und Leonhard Söllner. Bei der Prüfung zur Mittleren Reife glänzten Letizia Haslinger, Alina Zellner, Leonie Hain, Janina Voll, Marina Anzenberger, Viktoria Matseiko und Nicole Schill mit Einser- Schnitten.

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