Heimvolksschüler produzieren mit Hubert Huber mittels ihrer Smartphones unverwechselbare Kunstwerke
„Du und dein Kunstwerk sind einzigartig“
Für die Kunstgruppen der 7. und 5. Klassen an der Heimvolksschule wurde ein vielgehegter Traum Wirklichkeit: endlich das Smartphone im Unterricht nutzen! Hubert Huber, Vorsitzender des Berufsverbandes Bildender Künstler und in der Szene weit über die Region bekannt, lehrte die Schüler, dass man mittels Handy und Drucker Einzigartiges und Künstlerisches zugleich produzieren kann.
Hubert Huber, Rektor Max Lehner und die Fünftklässler präsentieren ihren individuellen Iris- Scan. Foto: SMF
Im Rahmen des Ganzjahresprojektes KinderKunstWelten verschrieben sich diese Gruppen ganz den sogenannten Neuen Medien. Dieser Begriff steht in seiner jüngsten Bedeutung für elektronische Geräte wie Computer, Smartphones und Tablets, die den Nutzern Zugang zum Internet bereitstellen und damit Interaktivität ermöglichen. Im Zuge der Verbreitung und intensiven Nutzung vor allem von Smartphones und Tablets zeigte Huber den Schülern, dass neben „Daddeln“, Instagram, TikTok und YouTube auch die Verwirklichung eigener Gestaltungsideen einen hohen Stellenwert besitzen kann. Er verdeutlichte seinen jungen Künstlern, dass man das Smartphone auch sinnvoll nutzen kann, indem bereits im Kopf entstandene Ideen mit dem Handy verwirklicht werden. Die dafür notwendigen Werkzeuge sind quasi auf jedem Gerät bereits vorhanden und relativ leicht beherrschbar.
So erarbeitet Huber in seinen Langzeitprojekten bereits im dritten Jahr mit Schulkindern der HVS St. Maria Fürstenzell Möglichkeiten zur künstlerischen Umsetzung der Gefühls- und Gedankenwelt. Er wendet die für die Produktion von kunsttypischen individuellen Gestaltungsprinzipien an und zeigt den Schülerinnen und Schülern die vielfältigen Möglichkeiten zur kreativen Umsetzung auf.
In diesem Schuljahr verschrieb er sich ganz dem Individuum Schüler, indem er Daumenabdrücke und Irisfotos, beides bei jedem Menschen unverwechselbar, künstlerisch umgestalten ließ, so dass die Kinder auch ein Gefühl für ihre Einzigartigkeit in der unüberschaubaren Masse entwickeln konnten.
Hubert Huber und die Siebtklässler heben den Daumen hoch für den künstlerisch gestalteten Abdruck. Foto: SMF
Rektor Max Lehner, selbst in der Vorstandschaft des Künstlerverbandes, kennt die meisten der an der Schule im Rahmen der KinderKunstWelten eingesetzten Künstler schon seit Langem persönlich. So wurden von Huber und Lehner bereits 1990 die ersten „Kunsttage“ an der Heimvolksschule ins Leben gerufen, als noch niemand eine Kooperation zwischen Kunstschaffenden und Schulkindern in Erwägung gezogen hatte. „Hubert Huber und ich arbeiten seit über 30 Jahren auf dem künstlerisch- schulischen Sektor eng zusammen. „Seiner Umtriebigkeit und dem Organisationstalent seiner Frau Hildegard haben wir diese win-win-Situation zum Großteil zu verdanken,“ so der Schulleiter. Besonders freue ihn, dass die teilnehmenden Künstler sich ebenso bereits in der „Schulfamilie“ heimisch fühlen, auch und gerade deshalb, da sie die Begeisterung der Kinder stets von Neuem erleben dürfen.
Bericht: Max Lehner