Heimvolksschüler kümmern sich um verwaiste letzte Ruhestätten
Gute Tat zu Allerheiligen
Zu Allerheiligen, dem Tag, an dem unserer Verstorbenen gedacht wird, ist es den Hinterbliebenen ein Anliegen, dass Grabstätten gepflegt und hergerichtet sind. Leider können manche Gräber nicht mehr rechtzeitig verschönert werden, sei es, dass es keine Angehörigen mehr gibt, diese zu weit entfernt wohnen oder eine regelmäßige Grabpflege finanziell nicht stemmen können.
Schüler der Klasse 7a mit Mitarbeitern der Gärtnerei und Konrektorin Bauhuber (rechts) auf dem Weg zum Fürstenzeller Friedhof. Foto: SMF
Konrektorin Isabella Bauhuber organisierte deshalb zusammen mit Schulsekretärin Simone Streifinger und Schülern der 7. Klassen der Heimvolksschule die Aktion „würdige Grabstätte“. Nach Rücksprache mit der Marktgemeinde Fürstenzell, die der Schule verschönerungsbedürftige Gräber zuwies, machten sich die Freiwilligen einen Vormittag lang an die Arbeit, befreiten die Gräber von Unkraut, bepflanzten diese neu und säuberten die Grabsteine. Die Klostergärtnerei Fürstenzell erklärte sich spontan bereit, diese Aktion zu unterstützen und spendete großzügig die benötigte Graberde sowie die Bepflanzung.
Berta Streifinger, Mitarbeiterin der Gärtnerei, stand der Arbeitsgruppe zudem mit Rat und Tat zur Seite, so dass die Ruhestätten vor dem Gräbergang wieder in neuem, würdigem Glanz erstrahlen können. Den mitwirkenden Schülern, die sich motiviert und mit Freude ans Werk gemacht hatten, blieb ihren Aussagen zufolge im Gedächtnis haften, dass gute Taten in Form von ehrenamtlicher Arbeit auch ohne Entlohnung viel Freude bereiten können.
Ein Kindergrab vor und nach der Verschönerung. Fotos: SMF