Heimvolksschüler absolvierten eine zweiwöchige Berufsorientierung in der Handwerkskammer Passau
Passau. Zur vorbereitenden Berufsorientierung durften die Schüler der 7. Klassen, begleitet von ihren Klassenlehrerinnen Sabine Krompaß (7M), Sophia Friedl (7a) und Germana Ziesche (7b), mehrere Tage in der Handwerkskammer Passau verbringen. Vorab wurden mit Hilfe der Potenzialanalyse zwei Tage lang die individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten ermittelt.
Schüler der Heimvolksschule beim Löten von elektrischen Schaltkreisen Foto: SMF
„Wir sind Handwerk“
Darauffolgend durchliefen die Schüler im Zeitraum von zwei Wochen zusammen mit erfahrenen Ausbildern die Berufsfelder Holz, Metall, Elektro, Bau, Pflege und Verwaltung. Von 8.30 – 15.00 Uhr „arbeiteten“ die Jugendlichen und erstellten verschiedene Werkstücke. So wurden im Bereich Holz Vogelhäuschen und Flieger gesägt, gefeilt, gehämmert und zusammengeleimt. Im Berufsfeld Metall entstand ein Hubschrauber mit funktionierenden Rotoren, ein sehr anspruchsvolles Werkstück. Hier mussten die Schüler nämlich Baupläne lesen, anzeichnen, körnen, entgraten, bohren und feilen. Ein Tic-Tac-Toe- Spiel mit grünen und roten LEDs verkabelten und löteten die Elektriker. Die Gruppe Bau hingegen hantierte mit schweren Materialien. Sie erschuf einen Würfel aus Beton, Putzbilder und sogar eine Mauer.
Viele wichtige Grundlagen erhielten die Heimvolksschüler im Bereich Pflege. Unter anderem lernten sie, wie man sich in einem Notfall verhält sowie Erste-Hilfe Maßnahmen und das Anlegen verschiedener Verbände. Obendrein konnte ein Rettungswagen von innen bestaunt werden. In einem Planspiel im Bereich Verwaltung wurden manche Siebtklässler zu jungen Firmengründern. Sie gründeten unter anderem eine Metzgerei, ein Autohaus und einen Kleiderladen mit all den nicht immer positiven Gegebenheiten.
Schlussendlich waren die meisten Schüler der Meinung, dass die Berufswochen lehr- und abwechslungsreiche sowie gewinnbringende Tage waren. Vor allem das Sammeln von Erfahrungen, das gegenseitige Helfen in der Gruppe und der Umgang mit Werkzeugen und Materialien wurde hervorgehoben. Außerdem haben manche dadurch einen Überblick bekommen, in welche Richtung ihr Berufswunsch geht oder herausgefunden, was gar nicht gefällt.
Bericht: Sabine Krompaß